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Bewertung eines Einfamilienhauses

Aktualisiert: 28. Apr.

Einleitung

Die Wertermittlung eines Einfamilienhauses ist ein zentraler Bestandteil des Immobilienmarktes. Die Bewertung erfolgt anhand verschiedener Methoden, die sowohl die baulichen Gegebenheiten als auch den Grundstückswert berücksichtigen. Eine fundierte Analyse hilft dabei, den realistischen Marktwert einer Immobilie zu bestimmen.


Definition von Marktwert und Verkehrswert

Laut Bundesgericht ist der Verkehrswert der mittlere Preis, zu dem vergleichbare Immobilien unter normalen Marktbedingungen verkauft werden. In der Praxis sind Marktwert und Verkehrswert meist identisch und bilden die Grundlage für Kaufpreisverhandlungen.


Bewertungsmethoden

Die Wahl der Bewertungsmethode hängt von der Immobilienart ab. Bei Einfamilienhäusern kommen folgende Methoden zum Einsatz:


  • Hedonische Methode: Vergleich mit Verkaufspreisen ähnlicher Immobilien.

  • Realwertmethode: Ermittlung der Bau- und Landkosten unter Berücksichtigung der Altersentwertung.


Die Kombination dieser Methoden ermöglicht eine fundierte Bewertung.


Beispielrechnung (fiktives Objekt)

Grundstücksfläche: 820m² Gebäudegrundfläche: 150m² Gebäudevolumen: 980 m³ GV Neuwert: 725'200 CHF Landwert: 910 CHF/m² Baujahr: 2011 (technisches Alter 14 Jahre)


BKP 2 Gebäude 980 m³ x 720 CHF/m³ 725'200 BKP 4 Umgebung 670 m² x 140 CHF/m² 93'800 BKP 5 Baunebenkosten 10 % von BKP 2 72'520 Neubaukosten 891'520 (+) 


Landwert 820 m² x 910 CHF/m² 746'200 (+) 


Altersentwertung 14 % von Neubaukosten 124'813 (-)


Realwert 1'512'907


Fazit

Die Bewertung eines Einfamilienhauses basiert auf anerkannten Methoden wie der hedonischen Methode und der Realwertmethode. Eine realistische Wertermittlung gewährleistet, dass die Immobilie marktgerecht angeboten wird und eine erfolgreiche Vermittlung zum bestmöglichen Preis erfolgt.




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